Tagesanzeiger - Jan Graber - Ein Romanée-Conti für den Preis einer Malediven-Reise? Ein Château d'Yquem so teuer wie ein Luxusauto? Die Preise, die manche Weine erzielen, lassen selbst Weinprofis leer schlucken.
Sie sind die ultimativsten Trophäen für Weinsammler mit dem nötigen Trinkgeld: die rarsten Tropfen der Welt, oft über hundert Jahre alt, nicht selten mehrere hunderttausend Franken schwer. Den Besitzer wechseln die Luxussäfte oft an spektakulären Auktionen, bei denen sogar Mitbieter schon bleich geworden sind. So geschehen zum Beispiel Marvin Shanken, dem Herausgeber des Wine Specators:
Er soll bei der Versteigerung eines 1787er Lafite aus der Sammlung des ehemaligen US-Präsidenten Thomas Jefferson nicht gemerkt haben, wie der Auktionator (der heutige Weinbuchautor Michael Broadbent) die Gebotsschritte von einem bestimmten Punkt an erhöht hatte. Ehe es sich Shanken versah, hatte die Flasche einen Preis von 100'000 Dollar erreicht - und es war unklar, ob er noch überboten werden würde. Mit aschfahlem Gesicht sass er im Publikum - bis die Flasche für 105'000 Dollar an den bekannten Weinsammler Christopher Forbes ging.
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