Sigi Hiss – Orvina heisst das Weingut im ungarischen Tokaj-Hegyalja Gebiet. Zéta….? Eine weiße Rebsorte verbirgt sich hinter diesem Namen. Eine aus Ungarn & dazu noch eine relativ junge. Jung in diesem Falle heißt exakt 60 Jahre, als Weintrinker mit viel Glück, der Beginn des letzten Drittels im Leben. Aus der Sicht einer Rebsorte ist das grad mal die Grundschule & da vielleicht auch nur die 2. Klasse. Man kennt den Sprössling kaum, eher schon Mama Bouvier & Papa & Furmint. Die ungarische Neuzüchtung wurde 1951 von Ferenc Király gekreuzt. Es Probleme gab es mit der Namensgebung des Kindes, denn in den ersten Jahren hieß sie Oremus. Oremus ist eine berühmte Weinbergslage im Tokaj-Hegyalja Gebiet. Umgetauft später in Zéta, auch nicht schlecht finde ich.
Früh reif werdend mit hohem Zuckergehalt, auch durch die Anfälligkeit für Botrytis. 1990 auch für Tokajer zugelassen, sind es heute etwas mehr als 100 Hektar, die mit ihr bestockt sind.
Zéta hatte ich noch nie reinsortig im Glas. Passt sicherlich bestens zu mittelintensiven Hartkäsen, cremigen Pastasossen & sollte auch ganz passabel zu Austern passen.
Weingut Orvina
2008 Zéta Tokaji Dry Selection/Weingut Orvina: Offen, extrem eigene Aromatik, Kamillentee, kalkig, leicht leimig, etwas süßlicher Eistee, Heu, Trockenblumen, Kühle, Kamillenblüten,
Saftig, relativ trocken, gute Balance, mineralisch, eigen, runde Säure, dito Nase plus etwas Litschi & Hauch Salbei, Kühl, etwas Boskopapfel, etwas helle Melone, sehr langer kühler Abgang. 15/20, bis 2012
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