Wein+Markt: Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien (RMSK), Freyburg/Unstrut, konzentrieren sich mit ihrer 2009 von Racke übernommenen Markenserie Blanchet ab sofort auf die Herkunft Frankreich. Damit kehrt Blanchet wieder voll zu seinen französischen Wurzeln zurück. Und das von Racke initiierte Experiment, unter der Dachmarke auch erfolgreich italienische, spanische oder deutsche Weine zu verkaufen, wird abgeblasen. Laut RMSK hat ein anerkanntes Marktforschungsinstitut herausgefunden, dass „Blanchet für französischen Markenwein steht“. 82% der Befragten assoziieren damit die Herkunft Frankreich.
Weitaus weniger Konsumenten finden, dass Blanchet zu Deutschland (26%), Italien (21%) oder Spanien (16%) passt. RMSK hat darauf reagiert und bietet unter dem Markennamen ab sofort nur noch französische Weine an. Neben den trocken ausgebauten Varianten Blanc de Blancs, Rosé de France und Rouge de France gibt es als Neuheit halbtrockene Versionen der weißen und der roten Cuvée. Mit dem halbtrockenen Duo möchte RMSK das große Nachfragepotenzial nach restsüßen Weinen ausschöpfen und neue Käuferschichten für die Marke gewinnen. Komplettiert wird die Blanchet-Range durch zwei Rebsortenweine: einen trockenen Merlot und einen trockenen Chardonnay. Nach Auskunft von RMSK-Marketing- und -Vertriebschef Manfred Hilpert soll die komplette Range (die ein optimiertes Outfit verpasst bekommen hat) auf demselben Preislevel angeboten werden.
Die unverbindliche Empfehlung für den Regalpreis liegt laut Hilpert bei 2,99 Euro/Flasche. Die Neupositionierung von Blanchet bedeutet gleichzeitig das endgültige Aus für die zuletzt nur noch sporadisch in Erscheinung getretene Markenweinserie Collection de Chantré, wie Manfred Hilpert bestätigt. „Zwei französische Weinkonzepte machen keinen Sinn. Wir fokussieren uns in dem Segment lieber auf eine starke Marke“, erklärt Hilpert. -wer-
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