Der Falstaff, Österreichs führendes Organ in Sachen Wein, zeigt sich alles andere als unglücklich über die Wachauer Federspiele. Kurz: kleine Mengen, klasse Qualitäten.
Laut Falstaff sind es die besten Federspiele seit langem, was manche überraschen mag, uns freilich bestätigt und freut. Ein Haufen Arbeit, eine Menge Leidenschaft und ein paar graue Haare mehr waren unser Tribut für ein heikles Jahr, das letztlich jedoch „Trinkfreude in Reinkultur“ bietet. Neu ist die flächendeckende Einführung des Schraubverschlusses für Federspiele, nicht ganz neu die flächendeckend hohe Punktewertung für die Federspiele der Domäne Wachau: allgemein lässt sich sagen, dass sowohl die Veltliner wie auch die Rieslinge „frisch und rassig sind, eine animierende Frucht besitzen und viel von ihrer Herkunft erzählen.“
An vorderster Front diesmal der GV Kollmitz (90 Punkte: Marillen- und Pfirsich, Blütenhonig, tabakig, zarte Kräuterwürze, kompakt, engmaschig), der GV Dürnstein (89 Punkte: Apfel, Marille, Wiesenkräuter, ausgewogen), der GV Loibenberg (89 Punkte: Steinobst, Honigmelone, Wiesenkräuter, zart nach Orangenzesten, leichtfüßig) und die beiden Rieslinge vom 1000-Eimer Berg und Loibenberg sowie der Weißburgunder (ebenfalls je 89 Punkte). Bleibt noch zu erwähnen, dass der Falstaff, der hohen Extrakte wegen, den Weinen immenses Potenzial zuspricht und das gleich über die nächsten 10 Jahre.
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