Eine ungewöhnliche Ernte in der Champagne

Sigi_hiss_kopf_lachend_icon From Sigi HissPremium_small, at 15. September 2011 16:02

Die Ernte 2011, die sich in der Champagne dem Ende neigt, deutet auf einen einzigartigen Weinjahrgang hin. Der Gesundheitszustand der Trauben ist gut, die Chardonnay-Trauben sogar aussergewöhnlich. Mit dem diesjährigen Ernteertrag von mindestens 10‘500 Kilo pro Hektar sollte die steigende Nachfrage nach Champagner vermutlich bedient werden können.

Nach einem harten Winter, einem sommerlichen Frühling und einem herbstlichen Sommer mit wenig Sonne verloren die Reben ein wenig von dem im Juli festgestellten Drei-Wochen-Reifevorsprung. Dennoch ist es eine frühe Ernte, mit einem durchschnittlichen Beginn am 24. August. In einigen Lagen konnten die Winzer bereits schon am 19. August starten. Die Ernte 2011 ist die zweitfrüheste in der Geschichte der Champagne seit 1822.

Die Erntehelfer ertrugen zum einen erdrückende Hitze um 35 Grad Celsius und zum anderen sehr kühle Morgentemperaturen, extreme Sonne und Gewitter, manche mit Hagel. Diese Wetterkapriolen bewirkten eine Verlangsamung der Traubenreife, insbesondere beim Chardonnay, was einige Champagner-Winzer dazu bewegte, die Ernte kurzzeitig zu unterbrechen.

Aussergewöhnliche Chardonnay-Trauben

Generell sind die Trauben in gutem Gesundheitszustand, die Chardonnay-Trauben sind sogar aussergewöhnlich. Die Traubenqualität, gekennzeichnet durch ein schönes Gleichgewicht von Süsse und Säure, lässt auf vielversprechende Cuvées hoffen. Es ist jedoch noch zu früh, um die Qualität der Ernte 2011 zu beurteilen. Erst die Verkostungen der Weine nach der alkoholischen Gärung, die im Frühling stattfinden werden, ermöglichen eine genauere Beurteilung der Güte des Jahrgangs.

Steigender Absatz von Champagner

Zum Ende der Lesezeit müssten alle Winzer der Champagne einen Ertrag von mindestens 10.500 Kilo pro Hektar erreicht haben. Damit kann die steigende Champagner-Nachfrage der kommenden Jahre vermutlich bedient werden. Gegenwärtig setzt sich der Anstieg der Champagner-Nachfrage des Jahres 2010 fort und dies trotz der unruhigen konjunkturellen Rahmenbedingungen: Im ersten Halbjahr 2011 stieg der Absatz von Champagner um 5,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ein weltweiter Jahresabsatz von 330 bis 335 Millionen Flaschen Champagner könnte 2011 erreicht werden.

 

 

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