From Marcel Merz
, at 22. January 2012 19:10
Sigi Hiss – Sam Hofschusters hohe Bewertung des 2009 Jahrgangs dieses Weines, hat mich dazu bewogen, wieder einmal einer älteren Flasche von Hubers Chardonnay, den Korken zu entziehen. Bisher sind mir nur positive reife Chardonnays von diesem Weingut untergekommen. Vorausgesetzt der Korkteufel hatte nicht zugeschlagen. Auch diesmal blieb der Huber Chardonnay nicht hinter den Erwartungen zurück.
Der Hecklinger Schlossberg ist eine Grosse Gewächs Lage unterhalb der Burgruine Lichteneck. Nicht allzu weit von Hubers Weingut in Malterdingen gelegen. Direkt unter der Burg & an die Häuser von Hecklingen angrenzend. Außer Chardonnay steht dort auch noch Spätburgunder. Seit 1492 wird die recht steile Lage für den Weinbau genutzt. Der Boden ist sehr skelettreich, aus gelblichen Muschelkalksteinen bestehend & mit hohem Mineralstoffanteil. Die Beeren haben um die Erntezeit oft einen sehr würzigen Geschmack, ein Touch Muskatellerwürze könnte man fast meinen.
mittlere Intensität, feinwürzige Note mir Mirabellenhaut & etwas Kokosnussaromen, reife Quitten gepaart mit Zitronenmelisse, Kalkstaub, sehr komplex & sehr feingliedrig, wunderbar elegant & keinesfalls aufdringlich, mit Luft kommt ein Hauch Rosen dazu, würzig.
vorne mit noch runder & schmeichelnder Art, dann mittig zupackender Gaumen mit fester Mineralität, kompakte Struktur, das Rassige mit Schmelz gepaart, auskleidend ohne mollig zu sein, sehr gute Balance, präzise Säure, überhaupt ein sehr präziser Stil, dito Nase plus etwas Birnenschale & sehr dezent eine feinhefige Komponente, auch etwas Grapefruit dabei, weiteres Potenzial, durchaus ein Touch Montrachet, sehr langer, dichter aber auch rassiger Abgang. 18/20 bis 2019
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