Steitz: Rebpflanzrechte unerlässlich für heimischen Weinbau.

Nadia_schmidli_icon From Nadia SchmidliPremium_small, at 30. January 2012 13:31

Proplanta ®  Anlässlich des traditionellen Weinbautages Rheinhessen, der am 27. Januar 2012 in Nieder-Olm stattfand, forderte der Präsident des Weinbauverbandes Rheinhessen, Ingo Steitz, eine verlässliche und zukunftsorientierte EU-Weinbaupolitik.

s sei wichtig, die Weichen nun so zu stellen, dass die Erfolgsgeschichte des heimischen Weinbaus der vergangenen Jahre entsprechend fortgeführt werden könne, teilte Steitz im Vorfeld des Weinbautages im Rahmen einer Pressekonferenz mit.

Oberste Priorität habe dabei der Erhalt der Rebpflanzrechte über 2015 beziehungsweise 2018 hinaus, so Steitz. Er begrüßte daher die von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos angekündigte hochrangige Arbeitsgruppe (High-Level-Group), die sich mit wichtigen Fragen zur Ausrichtung der EU-Weinbaupolitik beschäftigen soll. Steitz betonte, er hoffe sehr, dass auf EU-Ebene eine Mehrheit für den Erhalt der Rebpflanzrechte gefunden werden könne.

Darüber hinaus forderte Steitz im Hinblick auf die anstehende Reform der EU-Agrarpolitik (GAP-Reform), die uneingeschränkte Fortführung des nationalen Finanzrahmens als wichtiges Förderinstrument für die zukunftsorientierte Ausrichtung der Weinbaubetriebe.

Auch der Förderstopp der Weinbauförderprogramme, der im vergangenen Jahr aufgrund knapper Finanzmittel umgesetzt wurde, habe gezeigt, dass die Betriebe dringend auf diese Fördermittel angewiesen seien, so Steitz. Er sei daher zufrieden, dass die Förderung im Jahr 2012 fortgesetzt werde, erläuterte der Weinbaupräsident.

Auch über die Neuausrichtung des Bezeichnungsrechtes müsse weiter intensiv im Sinne des heimischen Weinbaus diskutiert werden, betonte Weinbaupräsident Steitz anlässlich des Weinbautages Rheinhessen. In diesem Zusammenhang lege er jedoch Wert darauf, dass es keine vollständige Neuregelung des Bezeichnungsrechtes geben dürfe.

Aus der Sicht des Weinbauverbandes könne man jedoch nach einer Analyse der damit verbundenen Konsequenzen darüber diskutieren, die Qualität eines Weines auch mit der Herkunftsbezeichnung zu verbinden. Zudem seien für die Verwendung der Einzellagenbezeichnung engere Qualitätsparameter vorstellbar, über die jedoch noch intensiv diskutiert werden müsse, erläuterte Steitz.

An oberster Stelle in dieser umfangreichen Diskussion müsse jedoch der Erfolg des heimischen Weinbaus stehen, so der Weinbaupräsident abschließend. (bwv)


  Share  

Comment

No comments available.

zurück zur allen Blog Einträgen