Im vergangenen Jahr wurden weltweit 244 Millionen Hektoliter Wein konsumiert, was einem Anstieg von rund drei Millionen Hektolitern gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) auf Basis der jüngsten Daten der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) mit. Danach wurde 2011 in Frankreich mit 29,9 Millionen Hektolitern am meisten Wein getrunken, gefolgt von den USA (28,5 Mio. hl) und Italien (23,1 Mio. hl). Deutschland steht mit einem Wein- und Sektkonsum von 20 Millionen Hektolitern an vierter Stelle der weltweit größten Weinkonsummärkte.
Die globale Weinproduktion lag 2011 bei 265 Millionen Hektolitern und damit deutlich unter dem fünfjährigen Mittel von 271 Millionen Hektolitern. Wie das DWI weiter mitteilt, hat laut OIV die weltweite Rebfläche im vergangenen Jahr mit 7,585 Millionen Hektar den tiefsten Stand seit zehn Jahren erreicht. 57 Prozent aller Reben wachsen in Europa, 22 Prozent in Asien und 21 Prozent in den USA und auf der Südhalbkugel.
Von den insgesamt 69 Millionen Tonnen Trauben, die im vergangenen Jahr geerntet wurden, wird mit rund 35 Millionen Tonnen nur etwas mehr als die Hälfte für die Weinerzeugung verwendet. Der übrige Teil wird als Tafeltrauben (22 Mio. t) und Rosinen verzehrt (1,2 Mio. t.) oder findet andere Verwendungen.
Der globale Weinhandel nimmt seit Jahren stetig zu. So sind die weltweiten Weinexporte von 60 Millionen Hektolitern im Jahr 2000 auf mittlerweile 99 Millionen Hektoliter angestiegen. Die höchste Exportrate hat Italien (24,2 Mio. hl) gefolgt von Spanien (22,3 Mio. hl), Frankreich (14,1 Mio. hl) und Chile (6,6 Mio. hl). Der Export deutscher Weine belief sich im vergangenen Jahr auf rund 1,5 Millionen Hektoliter, im Wert von 349 Millionen Euro. (dwi)
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