Jetzt ist er da, der Pinot R(h)ein 2011. Vier Bündner Betriebe – Hansruedi Adank aus Fläsch, Hanspeter Lampert aus Maienfeld, Ueli und Jürg Liesch aus Malans und Marco Casanova aus Zizers – haben diesen hochwertigen Pinot Noir zum sechsten Mal gemeinsam gekeltert.
Ein besonderer Wein verdient besondere Aufmerksamkeit. So ist es eine Tradition, den neuen, bereits sechsten Jahrgang des Pinot R(h)ein in einem feierlichen Akt zu lancieren. Dieses Jahr ist die Begeisterung doppelt gross: Einerseits wird ein grosser Wein aus einem grossen Jahrgang gefeiert, andererseits freuen sich Hansruedi Adank, Hanspeter Lampert, Ueli und Jürg Liesch sowie Marco Casanova, dass der Bündner Schriftsteller Arno Camenisch sich bereit erklärt hat, die Patenrolle für den noch jugendlichen Wein zu übernehmen.
Die besten Trauben
Der Pinot R(h)ein war zuerst einmal die Idee von fünf befreundeten Bündner Winzern, die sich regelmässig trafen, um ihre Weine zu diskutieren, zu vergleichen und auch zu kritisieren. Natürlich hat jeder der vier Erzeuger seinen eigenen Erfahrungshintergrund, seine eigenen Böden und seine eigenen Rebstöcke. Und damit hat jeder Wein seinen ganz eigenen Charakter und seine eigenen Stärken. Die Fünf fragten sich, was dabei herauskommt, wenn sie diese Stärken in einem Wein vereinen. Wenn sie ihre Pinot Noirs vom Rhein vollkommen rein keltern und ihre jeweils beste Barrique zu einem Wein assemblieren. Würde der Wein besser sein als seine Einzelteile? So entstand 2006 der Pinot R(h)ein.
Nur die besten Trauben werden für den Pinot R(h)ein verwendet und nach strengen Richtlinien gekeltert. Wie bei den besten Weinen des Burgunds liegt der Ertrag unter 3,5 Deziliter pro Quadratmeter. Der Wein wird während 12 Monaten in neuen und einjährigen Barriques ausgebaut. Natürlich handelt es sich immer um sortenreinen Pinot Noir, der – ausser dem zur Stabilisierung nötigen Sulfit – keine Zusätze enthält. Das Ergebnis ist ein eigenständiger Pinot Noir, nahe an der höchstmöglichen Typizität für einen Pinot Noir aus dem Bündner Rheintal. Probieren können die Flaschen leider nur wenige: Der Pinot R(h)ein 2011 ist eine Rarität, von der es nur vier Barriques, 1200 Flaschen, gibt.
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