MARILLENDIÄT FÜR HGB

Gabriel_profil_icon de Rene GabrielPremium_small, le 05. août 2009 08:35

Unter «HGB» kann man drei Dinge verstehen. Am bekanntesten ist dieses Kürzel für das Handels-Gesetz-Buch. Dann die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Schliesslich gibt es auch ein Präzisions-Blutdruckmessgerät der Firma Medisana mit der Bezeichnung HGB. Im vierten - und hier zutreffenden Fall - handelt es sich um einen langjährigen Freund und früheren Arbeitskollegen: Hans Georg Babits!

Warum ich für ihn mit einem Kürzel beginne? Er hat einmal selbst einen Begriff kreiert: «MOF». Den wende ich manchmal an, wenn ich einen Mensch beschreiben muss, der mir ganz gewaltig auf den Keks geht und der sich so verhält, dass ich wohl nicht der einzige bin, der diesen nervigen Typ nicht so gerne mag. Also gilt es solche Individuen zu kategorisieren und da bleibt halt nur noch die Gruppe der MOF. Dabei handelt es sich um «Menschen ohne Freunde».

Und da gehört der Hans Georg Babits ganz sicher nicht dazu. Denn an seinem Geburtstag trafen sich viele Freunde, Verwandte und auch nicht wenige Starwinzer im Restaurant Gegorits in Klingenbach im Burgenland nahe der ungarischen Grenze. Und Hans zelebrierte auch an diesem Abend, wie schon seit vielen Jahren erfolgreich seine Marillendiät.

Eine Marille ist die Bezeichnung einer Aprikose in Österreich. Auch wenn meine Frau Karin behauptet, dass dies zwei komplett verschiedene Früchte sind, so schmecken für mich die Marillen irgendwie genau gleich wie Aprikosen. Und auch Wikipedia ist eigentlich meiner Meinung. Aber zu Hause habe ich den Disput über die Möglichkeiten der differenzierten Ansichten zu diesem Thema schon längst aufgegeben. Und Für Hans spielt dieser Disput ja eh keine Rolle, denn unter Marillendiät versteht er ganz einfach, dass er alles isst ausser Marillen.

Nun ist dieser schon lange in der Schweiz lebende und mehrheitlich für die Academie du Vin tätige Magnumverkoster 50 Jahre alt geworden und wir waren adabei. Adabei beim ausufernden, deftigen Buffet und bei den vielen tollen Weinen (alle aus Grossflaschen) von Tinhof, Angerer, Adriano Kaufmann (Pio della Rocca Special 2000 bis 2007 aus Impérialeflaschen), Clinet, Pape-Clément, Rauzan-Séglà, Mondavi Reserve und mein persönlicher Höhepunkt; 1996 Clerc-Milon aus der Doppelmagnum (19/20).

 


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