Weinallergie alias Histaminintoleranz

Fio_portrait_icon de Fiorina SpringhettiPremium_small, le 09. septembre 2009 15:58

Es ist lästig, es ist mühsam. Ist doch das Geniessen eines schönen Glas Rotweins, vorzugsweise bei Kaminfeuer, gutem Essen oder in bester Gesellschaft ein Bild des Wohlseins. Doch immer wieder trifft man Menschen, die an einer Form der Unverträglichkeit gegenüber dem Wein leiden. Die Ursachen und Folgen davon sind vielfältig. Neben der Alkoholintoleranz im Allgemeinen findet man auch die Histaminintoleranz.

Die Histaminintoleranz zeigt sich vorwiegend beim Konsum von Rotwein mit biologischem Säureabbau (BSA). Es zeigen sich bei Allergikern Symptome wie Hautrötungen, Juckreiz, migräneartige Kopfschmerzen, Schwellungen der Nasenschleimhäute, Nasenfliessen und Atembeschwerden.

Die Ursache für die Histaminintoleranz entsteht durch einen Mangel an dem Enzym Diaminoxidase (DAO), welches das Histamin abbaut. Bei vermehrter Histaminzufuhr und vermindertem Abbau durch den Mangel an Enzymen, kommt es zu den Symptomen, die einer allergischen Reaktion gleichen. Je reifer und älter ein Rotwein ist, so höher ist der Histaminanteil. Zugleich sind aber auch Rebsorten und Ausbau/Vergärtechniken dafür verantwortlich, welche Histaminkonzentration in einem Rotwein zu finden ist.

Hier eine kleine Übersicht mit zirka Werten:
Bordeaux 2'197 ug/ l
Chianti 1'929 ug/ l
Blauer Zweigelt 375 ug/ l
Pinot Grigio 92 ug/ l
Chardonnay 35 ug/ l
Grüner Veltliner 7 ug/ l
Champagner 670 ug/ l
Sekt 15 ug/ l

Falls Sie also an einer Histaminintoleranz leiden, gibt es leider nur einen Weg der Linderung Ihrer Beschwerden. Entscheiden Sie sich für einen Wein mit wenig Histamingehalt und schränken Sie ihren Konsum ein. So ungern man das als Weinliebhaber sagt.

 


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