nzz online - Im Ausland existiert der Schweizer Wein praktisch nicht. Im letzten Jahr sind knapp 670 000 Liter ausgeführt worden, 7,2% weniger als 2008. Dies entspricht bescheidenen 0,5% der gesamten Produktion. Weisse Tropfen sind beliebter als rote Provenienzen. Die Deutschen und Belgier zeigen die grösste Vorliebe für das einheimische Schaffen. Der Schweizer Wein hätte im Ausland ein besseres Bild verdient. Er ist nicht präsent in internationalen Wein-Medien, obwohl sich die Winzer gegenüber der Konkurrenz nicht verstecken müssen - im Gegenteil. Eine Ausnahme ist etwa das Bündner Spitzen-Duo Martha und Daniel Gantenbein aus Fläsch. Ein Drittel ihrer jährlichen Produktion von rund 30 000 Flaschen werden für ausländische Märkte reserviert. Damit sich etwas ändert, braucht es eine stärkere Organisation als die Swiss Wine Export Association (SWEA). Aber der Export scheint derzeit kein vordringliches Thema der Branche zu sein.
Share | Tweet |
de Sigi Hiss, le 18. mai 2010 16:35
dem kann ich nur beipflichten. die schweiz hat null intereresse am ausländischen markt. das kann & wird sich irgendwann mal rächen. man kann dann nur hoffen, dass die kurve noch zu kriegen ist. |