Die Idee stamme aus Japan. «Dort fliegen sie damit über Reis», sagte Zipse. Mit einem Modellhubschrauberbauer und einem Hobby-Piloten wurde der Protyp entwickelt, der nun an der Mosel im Einsatz ist. Derzeit fliegt er mit 25 Litern an Bord und kann etwa einen halben Hektar spritzen. Ziel sei es, an einem Tag 20 Hektar zu schaffen. Das Pilotprojekt sei nun abgeschlossen. Am Freitag informierte sich Weinbauministerin Ulrike Höfken (Grüne) in Neumagen-Dhron bei einem Praxistest über den Hubschrauber. Das Land habe das rund 50.000 Euro teure Projekt mit rund 25.000 Euro unterstützt, sagte Zipse.
In einem Folgeprojekt solle nun eine automatische Steuerung des Hubschraubers entwickelt werden, sagte er. Diese hätte den Vorteil, dass der Hubschrauber anhand von einprogrammierten Daten selbstständig ein bestimmtes Gebiet abfliegen könne. «Er würde Hindernisse umfliegen und könnte nicht nach oben abdriften», sagte der Projektleiter. Dies wäre das Idealziel. Die Finanzierung eines Folgeprojekts sei aber noch offen, hieß es. Im fünftgrößten deutschen Weinanbaugebiet Mosel zählt fast die Hälfte der rund 9.000 Hektar Weinberge zu Steillagen mit einer Steigung von mehr als 30 Prozent. (dpa/lrs)
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