Zum 31. Juli 2011 waren in Bayern 6.159 Hektar Rebfläche mit Keltertrauben bestockt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, entfielen hiervon mit 4.966 Hektar gut 80 Prozent auf weiße Traubensorten und 1.193 Hektar auf rote Sorten. Wie im Vorjahr wurde, entgegen dem Trend der vorangegangenen 15 Jahre, die Weißweinfläche wieder geringfügig (um 13 Hektar) erhöht, die Fläche der roten Sorten minimal (um 9 Hektar) reduziert.
Im Vergleich zu 1995 gewannen jedoch die roten Trauben mit einer Flächenzunahme um 829 Hektar, bei gleichzeitiger Verringerung der Weißweinrebfläche um 784 Hektar, deutlich an Gewicht. Die häufigsten angebauten Rebsorten waren Müller-Thurgau, Grüner Silvaner, Bacchus sowie die rote Sorte Domina. In Bayern liegen rund sechs Prozent der mit Keltertrauben bestockten Rebfläche Deutschlands.
Zum Stichtag 31. Juli 2011 waren in Bayern gemäß den Meldungen zur Weinbaukartei 6.159 Hektar (ha) Rebfläche mit Keltertrauben bestockt. Gut acht Zehntel der Fläche (4.966 ha) entfielen auf weiße und knapp zwei Zehntel (1.993 ha) auf rote Traubensorten. Nachdem die Weißweinrebfläche seit dem Höchststand im Jahr 1995 (5.750 ha) bis 2009 kontinuierlich verringert wurde, erfolgte 2011 – wie bereits 2010 – wieder eine geringfügige Ausweitung der Anbaufläche um 13 ha bzw. 0,3 Prozent.
Gleichfalls entgegen der langjährigen Entwicklung wurde die Rotweinrebfläche binnen Jahresfrist minimal um 9 ha bzw. 0,7 Prozent reduziert. Die wachsende Bedeutung der roten Traubensorten zeigt jedoch die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre. Während sich seit 1996 der Anbau der weißen Sorten um knapp ein Siebtel bzw. 784 ha verringerte, hat sich die Fläche der roten Sorten durch einen Anstieg um fast 830 ha mehr als verdreifacht.
Mit 1.782 ha war der Müller-Thurgau die in Bayern am häufigsten angepflanzte Rebsorte. Dies entsprach 35,9 Prozent der mit weißen Trauben bestockten Rebflächen. Es folgen der Grüne Silvaner mit 1.357 ha (27,3 Prozent der Weißweinrebfläche) sowie der Bacchus mit 738 ha (14,9 Prozent). Auf diese drei Rebsorten entfielen somit fast vier Fünftel der mit weißen Sorten bestockten Fläche. Bei den roten Sorten favorisierten die Winzer die Domina- Rebe, die auf 345 ha angebaut wurde. Dies entspricht fast 29 Prozent der Rotweinrebfläche. Es folgen der Blaue Spätburgunder mit 261 ha (21,9 Prozent der Rebfläche), der Dornfelder mit 151 ha (12,7 Prozent) sowie die Regent-Rebe mit 142 ha (11,9 Prozent). Drei Viertel der Rotweinrebfläche waren mit diesen vier Traubensorten bestockt. Während die Rebfläche des Müller-Thurgau innerhalb von 15 Jahren um gut 34 Prozent bzw. 932 ha reduziert wurde, wiesen die roten Sorten Domina mit 266 ha sowie Dornfelder und Regent mit jeweils rund 141 ha im gleichen Zeitraum die höchsten Flächenzuwächse auf.
Gut 99 Prozent der Rebfläche liegt im Anbaugebiet Franken (6.111 ha), lediglich 0,8 Prozent (48 ha) in den übrigen Gebieten, insbesondere dem bayerischen Teil des Bodensees sowie in ganz geringem Umfang im Untergebiet der Donau. In Franken sind gut vier Fünftel, in den übrigen Gebieten gut zwei Drittel der Rebflächen mit weißen Trauben bestockt. Rund 6 Prozent der gesamten bestockten Rebfläche Deutschlands liegen in Bayern. Damit nimmt der Freistaat beim Weinanbau mit deutlichem Abstand hinter Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die dritte Position ein. (LfStaD)
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