Älteste Flasche von 1892 zeigt sich „frisch und jung“
„Diese Lage ist einfach einzigartig!“ so lautete das einhellige Fazit der rund 60 Verkoster, die auf Einladung von FINE Das Weinmagazin und den Hessischen Staatsweingütern Kloster Eberbach an der Weltraritätenprobe „Der Steinberg“ teilnahmen. Drei Tage lang verkosteten nationale und internationale Weinjournalisten, Sommeliers, Händler und Connaisseure 200 Steinberg-Rieslinge aus drei Jahrhunderten – auf Einladung von FINE das Weinmagazin sowie der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach und unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident a. D. Roland Koch.
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„Nie zuvor gab es eine Weinprobe, die die Weine nur einer einzigen Lage in dieser Tiefe und Größe zum Gegenstand hatte. Die Dokumentation von 200 Weinen von trocken bis edelsüss ist in dieser Form einzigartig und nicht wiederholbar“, so Ralf Frenzel, Tre Torri-Verleger und Herausgeber von FINE Das Weinmagazin. Steinberg Rieslinge gehören zu den besten des Rheingaus und faszinieren Weinliebhaber und Kenner aus aller Welt seit Jahrhunderten. Angelegt von Zisterziensermönchen um 1170 ist der Steinberg heute die älteste Monopoleinzellage der Welt. Sie ist im Besitz der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach.Umrandet wird der Steinberg von einer Natursteinmauer, die für ein besonderes Mikroklima sorgt und zur einzigartigen Qualität der Weine aus dieser Lage beiträgt.
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Es war die älteste Flasche der Probe, eine 1892er Steinberger Riesling, die die Teilnehmer begeisterte. „Der Wein ist trocken, wirklich ganz durchgegoren, er ist zart, er ist elegant, hat florale Noten und immer noch eine betörende Frische – so absurd das vor dem Hintergrund seines Alters anmuten mag“, so Dieter Greiner, Geschäftsführer der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach.
Die Weltraritätenprobe „Der Steinberg“ endete am Freitag im Rahmen eines Gala-Abends im Kloster Eberbach. „Eine gewaltige Erfahrung. Diese Probe hat gezeigt, welche Vielfalt und Reichtum aus einem einzigen Berg über die Jahre und Jahrhunderte erwachsen kann. Ein Ereignis once in lifetime“, resümiert FINE Chefredakteur Thomas Schröder.
Für die einmalige und in dieser Form nicht wiederholbare Verkostung kamen 5840 Gläser zur Anwendung. Zwei Köche kochten jeden Tag sechs Gänge, 15 Servicekräfte und 2 Sommeliers sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
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